GERHARD TIETZ  HERALDIK INTERNATIONAL
STIFTUNG

2. Stilisierung: Die ersten Schildbilder waren einfache geometrische Teilungen, sogenannte Heroldstücke. Bald kamen figürliche Darstellungen (die "gemeinen Figuren") hinzu. Das bedingte klare Erkennbarkeit dieser Bildelemente durch Reduktion auf ihre Charakteristika.

3. Positionierung: Die Figuren sollen so raumfüllend wie möglich im ganzen Schild oder im jeweiligen Feld, das sie belegen, erscheinen. Die Fläche des Schildes unterliegt einem Einteilungssystem, das eine exakte Platzierung eines jeden Elements erlaubt. Jegliche erkennungsbehindernde Willkür ist dadurch ausgeschlossen.

Ein genaues Spiegelbild dieser Regeln ist die verbale Erscheinungsform eines Wappens, die sogenannte Blasonierung. Sie "bildet" das Wappen mit Worten "ab", so dass ein Kenner nur beim Lesen das Wappen in allen Einzelheiten vor dem geistigen Auge hat.

Mehr über diese faszinierenden Aspekte unserer Disziplin bietet eine reichhaltige Literatur.

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